Das Verdauungssystem von Kindern ist empfindlich und reagiert sehr schnell auf Veränderungen der Nahrungsqualität, der Ernährung, des Stresses und des Lebensstils. Bei Störungen des Verdauungssystems leidet nicht nur die körperliche Gesundheit – auch die Stimmung, das Energieniveau und sogar die Konzentrationsfähigkeit des Kindes verändern sich.
Eltern tun diese Signale oft als „normale“ Kindheitsphänomene ab – schließlich sind Kinder manchmal gereizt und müde. Doch manchmal ist es eine klare Botschaft des Körpers: „Ich brauche Hilfe.“
1. Häufiges Aufblähen und Unwohlsein
Blähungen, Glucksen, Schmerzen nach dem Essen – all das kann darauf hinweisen, dass der Körper Schwierigkeiten hat, bestimmte Nahrungsmittel zu verdauen. Die häufigsten Ursachen sind:
- Zu viele raffinierte Kohlenhydrate (Weißbrot, Süßigkeiten).
- Niedriger Ballaststoffgehalt in der Ernährung .
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Laktose oder Gluten).
Es ist wichtig, darauf zu achten, ob diese Symptome nach bestimmten Mahlzeiten auftreten, und mit einem Arzt oder Ernährungsberater zusammenzuarbeiten, um mögliche Ursachen zu ermitteln.
2. Verstopfung
Dies ist eine der häufigsten Verdauungsstörungen bei Kindern. Wenn ein Kind seltener als jeden zweiten Tag Stuhlgang hat oder der Stuhl hart oder schmerzhaft ist, ist dies ein Zeichen dafür, dass das Verdauungssystem zu langsam arbeitet.
Die Hauptgründe können sein:
- Unzureichende Ballaststoffe in der Ernährung.
- Der Wasserverbrauch ist zu gering.
- Geringe körperliche Aktivität.
- Die Angewohnheit, zu „leiden“ und natürliche Dinge nicht zu tun, wenn es erforderlich ist (z. B. in der Schule).
Ballaststoffe helfen dabei, den Stuhl weicher zu machen und seine Bewegung durch den Darm zu beschleunigen. Daher ist es eine der einfachsten und effektivsten Lösungen, sie in Ihren Tagesablauf einzubauen.
3. Energiemangel und Stimmungsschwankungen
Darm und Gehirn kommunizieren ständig – über die sogenannte „Darm-Hirn-Achse“. Gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht, kann dies Auswirkungen haben auf:
- Immunsystem (das Kind wird häufiger krank).
- Energieniveau (scheint auch nach dem Schlaf müde zu sein).
- Emotionen (Reizbarkeit, schlechte Laune ohne ersichtlichen Grund).
Studien zeigen, dass ein gesunder Darm einen Teil des sogenannten „Glückshormons“ Serotonin produziert. Eine gute Verdauung trägt also auch zur emotionalen Gesundheit eines Kindes bei.
Was können Eltern tun?
- Nehmen Sie mehr natürliche Ballaststoffe zu sich – Äpfel, Birnen, Beeren, Karotten, Hafer, Hülsenfrüchte.
- Sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen – Wasser sollte Ihre erste Wahl sein, zuckerhaltige Getränke sollten Sie nur in Maßen zu sich nehmen.
- Wählen Sie natürliche Snacks anstelle von verarbeiteten Keksen oder Chips.
- Etablieren Sie einen regelmäßigen Essrhythmus – zu lange Pausen zwischen den Mahlzeiten können die Verdauung stören.
- Fördern Sie körperliche Aktivität – selbst ein einfaches Spiel im Freien regt die Darmtätigkeit an.
Extra-Tipp: Bereichern Sie Ihre Ernährung ganz einfach
Wenn Ihr Kind nicht dazu neigt, viel Obst oder Gemüse zu essen, können attraktive, bunte und leckere Smoothies Abhilfe schaffen. Wichtig ist jedoch, dass diese frei von zugesetztem Zucker sind und alle Nährstoffe enthalten.
Eine praktische Lösung sind Frucht- und Beerencocktails . Dabei handelt es sich um gefriergetrocknete Cocktailmischungen aus Gemüse, Früchten und Beeren, die natürliche Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe enthalten. Einfach Wasser oder Milch hinzufügen und in wenigen Minuten haben Sie ein nahrhaftes, kinderfreundliches Getränk. Die Mischungen können auch zum Würzen von Joghurts, Gerichten usw. verwendet werden.